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8. Oktober 2014 3 08 /10 /Oktober /2014 14:18

 

Vorgestern zum ersten Mal im „Gerber“ gewesen.

Alles ist so anonym und bedeutungslos, so gleich wie alle andere mittelmäßige, durchschnittlich schlechte, durchschnittlich gute Allerweltseinkaufsmalls, konzeptionell so veraltet (ach, diese Rotunde mit den vielen Fastfood“Zellen“ und den modischen Design-Sitzmöglichkeiten in der Mitte!... Und das Wasser? Wo bleibt das Bassin? Das sprudelnde Wasser? Der Brunnen?), dass ich entschieden habe, doch ab und zu dadurch zu spazieren: Ich werde es als Durchgang, als Abkürzung zur Marien- und Sophienstraße benutzen. Denn einen anderen Wert hat der Komplex nicht.

Sich mit der Architektur und dem Inneren dieser toten Monstrosität zu beschäftigen, macht wenig Sinn. Die Diskussion über Bedeutung und Folgen einer solchen „Sanierung“ sollte aber unbedingt weiter geführt werden. Die Frage, wieviel Lebens und Gesellschaftlichem und welcher Entwicklungsmöglichkeiten Stuttgart und somit auch wir dadurch beraubt wurden, sollte man sich weiter und immer wieder stellen.

Denn egal ob das Gerber sich wirtschaftlich rentiert, ob es überlebt oder schnell zugrunde geht: Stadtplanerisch ist es Fehler und Sünde. Und das wird es auch bleiben.

 

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